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erstellt am:
09.04.2025
Im Landkreis Harburg gibt es einen Nachweis der Mpox-Variante Klade Ib. Der Nachweis erfolgte am 7. April. Die Infektion steht in direktem Zusammenhang mit einem Aufenthalt in Afrika, wo die Übertragung vermutlich erfolgt ist. Eine weitere Person in der betroffenen Familie ist ebenfalls erkrankt. Das Ergebnis der Laboruntersuchung liegt in diesem Fall noch nicht vor. Es muss aber davon ausgegangen werden, dass es sich auch um eine Mpox-Infektion handelt. Das Gesundheitsamt hat umgehend Ermittlungen aufgenommen und die Familie unter Quarantäne gestellt. Mögliche Kontaktpersonen im Umfeld der Familie werden informiert. Die Erkrankten sind derzeit nicht in stationärer Behandlung.
Da sich die Infektionsketten gut nachvollziehen lassen und das Gesundheitsamt frühzeitig Maßnahmen zum Infektionsschutz ergriffen hat, wird das Risiko für die Allgemeinbevölkerung aktuell als gering eingeschätzt. Eine Rolle spielt dabei auch, dass die Übertragbarkeit der Mpox-Viren nicht mit beispielsweise der von Influenza- oder Masern-Viren vergleichbar ist.
Die Übertragung von Mpox-Viren erfolgt vor allem über engen körperlichen Kontakt, eine Übertragung durch Aerosole über eine größere Distanz ist unwahrscheinlich.
Einzelne Fälle von Mpox Klade Ib wurden nach dem ersten Auftreten der neuen Variante im letzten Jahr auch außerhalb Afrikas nachgewiesen, u.a. in Europa und auch in Deutschland. Das Robert Koch-Institut geht aktuell weiterhin nicht von einer erhöhten Gefährdung der Allgemeinbevölkerung durch Mpox Klade-I-Viren in Deutschland aus.Artikel-Informationen
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09.04.2025